CVJM Linkenheim

9+1 Fragen an … Kerstin Wagner

Im Mai wird es soweit sein – mit Kerstin wird die Stelle der Jugendreferentin im CVJM Linkenheim wieder besetzt sein. Allerdings unter anderem Namen: Kerstin wird offiziell “CVJM-Sekretärin” heißen und neben der Stellenbezeichnung sicherlich auch noch andere neue Akzente setzen. Um die Wartezeit zu verkürzen, bis wir sie persönlich kennenlernen werden, haben wir ihr mal unverhofft einen kleinen Fragebogen zukommen lassen – und Antworten erhalten. Viel Freude beim Vorab-Kennenlernen.

Frage 1

Kerstin, die erste Frage sollte eigentlich lauten: Erzähl mal was von dir. Um aber etwas kreativer zu sein: Fülle uns bitte den folgenden Lückentext über dich aus…

Kerstin ist in Leopoldshöhe aufgewachsen und wollte als Kind mal Zirkusartistin werden. Geschwister hat sie: zwei kleine Brüder, auf die sie ganz stolz ist. Wenn sie die wichtigsten 5 Stationen ihres bisherigen Lebens nennen müsste, wären das: die Schulzeit, High-School-Jahr in Neuseeland, FSJ in Gnadenthal, die Malche und Thailand (wenn ihr wissen wollt, welche Erlebnisse, Personen und Abenteuer sich hinter den einzelnen Stationen verbergen, müsst ihr sie im Mai fragen).

Kerstin wird 2014 ihre Stelle als CVJM-Sekretärin im CVJM Linkenheim beginnen.
Kerstin wird 2014 ihre Stelle als CVJM-Sekretärin im CVJM Linkenheim beginnen.

Wenn sie an “Schule” denkt, kommt ihr als erstes „chillen-kämpfen-lachen“ in den Sinn. Ihre besten Freunde nennen sie „Energiebündel“ und liegen damit manchmal richtig. Zuletzt wohnte sie in Pattaya, was 12 693 km (11h-Flug) weg ist. Jesus ist für sie der beste Retter der Welt und deshalb überlässt sie ihm das Retten und kümmert sich sozusagen um den Rettungswagen. Die lateinische Phrase “Porta Westfalica” sagt ihr etwas, weil das die Tür zu Westfalen ist, ist doch klar!! ;-) … weil sie dort die letzten drei Jahre gelebt und gelernt hat. Dort kann man mit 60 genialen Leuten unter einem Dach wohnen und (den Dozenten!) Streiche spielen – und trotzdem was lernen. In Linkenheim freut sie sich schon auf das Wetter und möchte als allererstes Kajak fahren. Besonders wichtig für die nächsten Jahre ist ihr jeder einzelne Jugendliche in Linkenheim und um Linkenheim herum. Das Badenländle hat sie noch nie länger als 2 Monate unsicher gemacht und der Linkenheimer Dialekt ist für sie echt putzig. Im Moment überlegt sie, ob es sich bei thailändischem Klima überhaupt lohnt, Thai-Boxen anzufangen. Wenn sie jetzt noch jemanden grüßen müsste, wäre das ihr Patenkind.

Frage 2

Ok, das waren jetzt schon mal einige Infos – danke dafür! Um aber nochmal auf Porta Westfalica und damit die “Malche” zurückzukommen: Was ist das, was genau hast du dort gemacht und wie bist du dazu gekommen?

Das wollt ihr in ein paar Sätzen wissen?! Ich bin doch eine Frau… Okay: Das Ding heißt eigentlich „Theologisch-Pädagogisches Seminar Malche“. Dort kann man in der Kombination von Sozialpädagogik und Theologie eine Erzieher-Ausbildung machen und Gemeindepädagoge werden. So kam ich dazu: Ich wollte so gerne Sozialpädagogik studieren, aber am liebsten mit christlicher Perspektive und viel Praxis, ohne ein siebenjähriges Theologie-Studium – da ist mir letztlich die Malche in die Hände gefallen.

Frage 3

Ist es schwierig, wenn der Glauben ein Teil des Berufes ist? Fühlt man sich da nicht auch mal unter Druck, glauben zu “müssen”?

Das werde ich dann sehen ;-)Naja, ich bin ja nicht umsonst Christ: Christsein sollte nichts mit Druck zu tun haben! Ich muss nicht vorspielen, dass ich ein besserer Mensch bin als ich bin, ich muss nicht verkrampft eine Liste abarbeiten, um vielleicht Gottes Gunst zu erlangen… Ich muss zwar jeden Tag mein Kreuz auf mich nehmen, aber Jesus hat auch gesagt, seine Last ist leicht. Wenn ich irgendwo frei bin, dann bei Jesus! Und wo, wenn nicht in der Gegenwart von Christen, sollte ich ehrlich sein?Sollte der Fall eintreten, dass ich nicht der einzige Mensch mit Zweifeln bin, dann wären die anderen Betroffenen wahrscheinlich ganz dankbar, wenn ich nicht nur die goldene Fassade zeige. Sprich: Darüber reden wirkt Wunder! Verdrängen macht mich auch nicht heiliger.Sollten mal ernsthaftere Zweifel auftreten, vertraue ich meiner bisherigen Erfahrung, dass mich Jesus immer wieder zum Kreuz zurückführt.Im Übrigen fürchte ich mich eher davor, dass nach außen alles sonnig erscheint und ich gar nicht merke, dass mein Glaube gerade an Substanz verliert.

Frage 4

Was ist dir besonders wichtig, wenn du an die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen denkst? Was möchtest du in dieser Hinsicht auch im CVJM Linkenheim verwirklichen?

Mut, Stärken zu benennen und auszubauen.Freiheit, Schwächen zuzugeben und sich helfen zu lassen.Perspektive auf eine WUNDER-bare Zukunft.Geduld, weil Gott uns Zeit schenkt.Was ich verwirklichen möchte, hängt ganz davon ab, was der CVJM verwirklichen möchte. Ich möchte den CVJM begleiten und bereichern. Aber der CVJM Linkenheim hat so viele eigene Köpfe. Denen kann ich ja nicht bloß meine Pläne vorsetzen. Außerdem: Konkrete Versprechungen kann ich jetzt eh noch nicht machen. Mein vorausschauendes Auge blickt zunächst auf die Ankunft in Linkenheim. Das heißt: Einziehen, Einleben, Kennenlernen. Wenn das gemeistert ist, kann ich eine erste Perspektive entwickeln. Für den Moment reicht mir meine vorläufige Aufgabenbeschreibung. Das sind gute Ziele.

Frage 5

Angenommen, du schaust in ferner Zukunft mal auf deine Zeit in Linkenheim zurück. Welche “Fußabdrücke” möchtest du hinterlassen haben?

Eine aktive Kinder- und Jugendarbeit, in der das Wort „Jesus“ ein Lächeln auf die Gesichter zaubert (Das soll nicht kitschig klingen! Das soll heißen, dass nicht nur der Kopf, sondern vor allem das Herz berührt ist). Eine Offenheit für das Reich Gottes und alle darin wuselnden Menschen, egal ob evangelisch, katholisch, CVJM, Gemeinde, Baden oder Timbuktu! Vertrauen auf Gottes unendliche, zuverlässige Liebe.

Frage 6

Was machst du gerne in deiner Freizeit?

Mit Freundinnen reden, dabei Tee trinken, kreativ sein, kochen oder oder…Ich liebe (DRAUSSEN) Sport, am meisten voltigieren… im Moment entdecke ich das Klettern, will meine Kajak-Fähigkeiten wieder auffrischen und tanzen!!!Ich spiele Querflöte, möchte unbedingt richtig Gitarre spielen lernen, wenn ich mal Zeit hab auch Klavier, aber eigentlich macht mir das alles am meisten Spaß in einer Band.Ich schaue gerne Dokus über andere Länder, Tiere, Jahrhunderte und Wissenschaft – aber eigentlich komme ich wegen oben genannter Vorlieben nicht dazu. Also begnüge ich mich manchmal mit unterhaltsamen, mal mit gefühlvollen Filmen.Ich reise gerne, ich verbringe gerne Zeit mit meiner Familie, ich chille gerne in den Tag hinein, ich liebe es, am Strand spazieren zu gehen, in aller Ruhe auf dem Sofa zu lesen, auf Motto-Partys zu gehen, ich stöbere gerne in Postkarten-Ständern…… und eigentlich bräuchte ich als ein solcher Freizeit-Junkie eine 15-Stunden-Woche!

Frage Nummer 7…

…besteht eigentlich aus vielen Fragen. Aber das hat man schnell raus ;-)

  • Frühling oder Sommer? Frühling
  • Blau oder gelb? Gelb
  • Vanille oder Schoko? Schoko
  • Rock oder Pop? Kann man das trennen?
  • Tee oder Kaffee? Beides!
  • Süß oder sauer? süß
  • Cola oder Pepsi? Cola
  • Früher Vogel oder Nachteule? Mmm, Nachteule, aber ich liebe es, früh aufzustehen!
  • Luther oder Elberfelder? Luther
  • Kuli oder Bleistift? Kuli

Frage 8

Der Klassiker unter den Fragebogen-Fragen darf nicht fehlen: Welche 4 Gegenstände würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?

  1. Meine Bibel (damit ich jeden Tag was Neues zu entdecken habe und viel Material für Papierflieger habe, wenn ich sie auswendig kann!)
  2. eine Gitarre (vorausgesetzt, ihr lasst mir so viel Zeit, dass ich vorher die Basics rauskriege)
  3. einen Spiegel (damit ich mich nicht so einsam fühle – und Feuer machen kann)
  4. ein Smartphone (… wenn ich eins hätte – das wär der einzige Ort, wo es nützlich wäre … vorausgesetzt, man hat Internet und Strom! – okay, verwerfen wir das). Also lieber eine Verkleidungskiste, damit mich niemand erkennt, wenn ich verrückt werde!

Frage 9

Es hat ja auch einen ganz bestimmten Grund, weshalb du erst im Mai nach Linkenheim kommst. Erzähl doch mal, was du bis dahin so machst…

Ich arbeite bei einer thailändischen Einrichtung von „Jugend mit einer Mission“ namens „Tamar Center“. Wir gehen in die Bars von Pattaya und bauen Beziehungen zu den Frauen dort auf, wir beten für sie, wir beraten sie. Wir laden diese Frauen, die ihr Geld durch Prostitution verdienen, zum Englisch-Unterricht ein. Beim Englisch-Unterricht laden wir sie zu unseren Ausbildungsgängen (Koch, Bäcker, Friseur) ein. Bei den Ausbildungsgängen laden wir sie zum Glauben ein. Und vieles mehr!

+1.

Jetzt darfst du mal die Frage stellen. Wie lautet deine Frage zu folgender Antwort?

Wo konserviere ich meine Fotos und Erlebnisse aus Thailand?

Antwort: Einfach mal auf www.kerstin4thailand.wordpress.com klicken!

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