Seit kurz vor Ostern wohnen gegenüber des CVJM-Hauses 84 Asylbewerber aus 16 verschiedenen Ländern.In einem der Blocks wohnen Familien, im anderen alleinstehende Männer. Vieles, was für die Asylbewerber angeboten wird, findet im CVJM-Haus und auf unserem Platz statt.
Direkt bei der Ankunft der Menschen, die mit Bussen hier ankamen, hat ein Team des „AK Integration Liho“ (Arbeitskreis Integration Linkenheim-Hochstetten) die ankommenden Menschen mit Getränken und Gebäck herzlich begrüßt. Weil es kühl und regnerisch war, hat das bei uns im Haus stattgefunden. Kurz nach dem Einzug hat das Willkommensfest auf dem Platz stattgefunden. Darüber hinaus dürfen die Bewohner den Platz zu bestimmten Zeiten mitbenutzen. Im Haus findet mittlerweile 2x wöchentlich Hausaufgabenbetreuung durch ein Team vom AK Integration statt.
Ganz spontan wurde noch in den Osterferien ein Ferienprogramm „aus dem Boden gestampft“. Inzwischen hat sich ein Team gebildet, das für die Kinder ein wöchentliches Programm anbietet. Es wird gebastelt(Flechtkarten, Pustebilder, Stofftaschen bemalen) und gespielt. Dabei ist UNO der absolute Renner. In den Pfingstferien war das Highlight für die Vorschul- und Schulkinder der Besuch des Naturkundemuseums in Karlsruhe.
Aktuell stellt dieses Team ein Programm für die Sommerferien zusammen mit dem Ziel, zweimal wöchentlich etwas für die Kinder anzubieten.
Männer beteiligen sich regelmäßig beim Mittwochsfußball, und auch beim Volleyball und Basketball gibt es immer wieder Teilnehmer aus der GU.
Wir wissen, dass wir mit dem Haus und dem Platz einen echten Schatz haben und sind es seit Jahren gewöhnt, mit den verschiedensten Gruppen zu teilen: ob das Sommerfeste anderer christlicher Gemeinschaften am Ort sind, ein Ausflug vom Pflegeheim oder zeitweise eine Klasse der Christlichen Schule und vieles anderes. Sehr gerne stellen wir unsere Möglichkeiten zur Verfügung.
Durch die unmittelbare Nachbarschaft mit der GU hat dieses „Teilen“ eine neue Facette bekommen und wir sind aktiv beteiligt, damit sich ein gutes Neben- und Miteinander entwickeln kann.
Christine Ratzel